Wir starten im August 2021 ab Kiel zu unserer Reise mit AIDAprima nach Schweden. Eigentlich hatten wir andere Kreuzfahrt Pläne, jedoch hat uns das kleine Virus eben diese Pläne vermiest. Jetzt sind wir total gespannt wie der Sommer in Schweden mit AIDA konkret erlebbar wird. Die Reise findet unter 3G Regeln statt. Wir müssen uns einen Tag vor Abfahrt des Schiffes noch einmal testen lassen – Antigenschnelltest für alle, egal ob genesen oder geimpft oder nix. Beim Check In werden alle noch einmal einem PCR Test unterzogen. Mit dem Gefühl Hoffnung begeben wir uns dann zwei Stunden in Quarantäne auf unsere Kabine. Wir werden in dieser Zeit nicht kontaktiert, das heißt die Reise kann für uns beginnen! Erleichterung!!!
Bordleben unter Corona Bedingungen
An Bord herrscht in allen Bereichen strenge Maskenpflicht. Die Anzahl der Gäste ist insgesamt reduziert. Ich schätze 60 Prozent Auslastung. Der Restaurantbetrieb wurde gerade wieder zum Teil auf Buffet umgestellt. Händedesinfektion wurde ja schon immer an Bord durchgesetzt, jetzt darf man sich vor dem Betreten der Buffetrestaurants noch zusätzlich die Hände waschen. Dafür wurden zusätzliche Möglichkeiten geschaffen.
Abstände werden in allen Bereichen, so auch im Theatrium konsequent umgesetzt. Das Programm im Teensclub ist sehr übersichtlich, mit vor Corona nicht zu vergleichen. Den Kids Club kann ich leider nicht genau einschätzen, da wir kein Kind in diesem Alter selbst mit an Bord haben. Die Ausflüge fanden organisiert statt. Wir mußten quasi in unserer Blase bleiben, konnten leider kein Geschäft betreten, obwohl uns die landestypischen Zimtschnecken anlachten – oder auslachten? Die Ausflugsbusse wurden jedoch auch nur zur Hälfte ausgelastet, um eben die Abstandsregeln einzuhalten, plus Maske, plus Desi. Auf den Straßen und Plätzen in Schweden kamen wir uns in und mit dem Gesamthygienekonzept etwas exotisch vor, denn in Schweden gab es zu keiner Zeit der Pandemie eine Maskenpflicht. Auch Restaurants blieben dauerhaft geöffnet.
Gotland
Auf unserer Reise besuchen wir Göteborg, das Städtchen Visby auf der Insel Gotland und natürlich Stockholm.
Auf Gotland besuchen wir Visby. Das Städtchen hat UNESCO Kulturerbe Status und wird durch zahlreiche mittelalterliche Kirchruinen geprägt. Sehr gut erhalten ist dagegen die ebenfalls mittelalterliche Stadtmauer mit ihren charakteristischen Wehrtürmen. Reizvoll ist auch der kleine Botanische Garten.
Alle Freunde der Pippi Langstrumpf Filme kommen auf Gotland und in und um Visby voll auf ihre Kosten, denn hier befinden sich die hauptsächlichen Drehorte der Außenaufnahmen.
Stockholm
Nach dem Auslaufen nimmt AIDAprima Kurs auf Stockholm. Gegen 07.00 Uhr Morgens werden wir den Stockholmer Schärengarten erreichen. Eine gute Zeit die Durchfahrt bis in die Stadt hinein zu genießen. Eine Schäre ist eine meist recht kleine, felsige Insel. Der Stockholmer Schärengarten zählt rund 30 000 dieser Inseln. Einige davon sind bewohnt. Entstanden ist diese malerische Landschaft im Zuge der letzten Eiszeit.
Schwedens Hauptstadt Stockholm haben wir vor einiger Zeit schon einmal besucht, deshalb fahren wir ins Umland. Das kleine Städtchen Sigtuna ist unser Ziel. Die Schweden schätzen Sigtuna sehr, denn vor rund tausend Jahren war die Stadt wichtigstes Handels- und Machtzentrum. Noch heute ist der Slogan – Hier beginnt Schweden – sehr gebräuchlich.
Leider schlägt das Wetter um und der Sommer in Schweden fühlt sich gar nicht mehr so sommerlich an. Der Plan war eigentlich noch Stockholm zu besichtigen. Bei strömendem Regen macht es nicht wirklich Spaß. Vom netten und kompetenten örtlichen Reiseleiter erfahren wir, das auch unsere geplanten Ausflüge für Stockholm am nächsten Tag gerade storniert wurden. Wir sollten mit AIDAprima eigentlich zwei Tage in Stockholm bleiben. Auf Grund der zu erwartenden extrem schlechten Wetterlage muss die Prima bereits in der Nacht den Hafen von Stockholm verlassen. Schade! Dadurch haben wir einen zusätzlichen Seetag und können die Annehmlichkeiten des Schiffes noch einmal in Ruhe geniessen. Bei allen der Corona Pandemie geschuldeten Einschränkungen ist wiederum die geringere Auslastung des Schiffes dann auch mal ein Vorteil. Platz für ALLE!
Mein Fazit für unsere Reise: Sommer in Schweden mit AIDA. Die Verantwortlichen von AIDA Cruises haben ein sehr vorbildliches Hygiene- und Sicherheitskonzept und setzen dieses ebenso vorbildlich wie auch konsequent vor Ort um. Die Einschränkungen für jeden Gast sind natürlich nicht toll, aber erträglich. Vorteilhaft für die Gäste, es gibt mehr Platz an Bord und im Ausflugsbus. Bedenken habe ich bezüglich der Rentabilität für die Reederei. Das Kreuzfahrten überhaupt stattfinden können finde ich hoffnungsvoll und besser eine Fahrt unter Corona Bedingungen als gar keine Kreuzfahrt!
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